Die Zinsen sind in Bewegung und viele fragen sich: Welche Veränderungen kommen in 2021 und 2022? Lohnt sich der Kauf eines Eigenheims noch? Wie entwickeln sich die Zinsen in 2021? Welche Trends im Bereich Baufinanzierung zu erwarten sind, erläutere ich hier:

1. Die sichere Bank: Kaufen oder Bauen lohnt weiter

Auch 2021 wird sich die Investition in die eigenen vier Wände weiterhin rentieren. Der Hintergrund: der Mangel an Anlage-Alternativen und die günstigen Konditionen. Die Europäische Zentralbank wird auch in diesem Jahr voraussichtlich kaum an der Zinsschraube drehen. Das macht Sparen unattraktiv, das mühsam beiseitegelegte Geld wird extrem gering verzinst. Was des einen Leid, ist des anderen Freud: Für Hauskäufer und-bauer sowie  Eigenheimbesitzer wirken sich die niedrigen Zinsen positiv aus, weil sie die individuelle Baufinanzierung in vielerlei Hinsicht erleichtern.

Zum Beispiel fällt dadurch die Monatsrate niedriger aus. Zudem gibt es die Möglichkeit, die Restschuld schneller zu tilgen. Ich empfehle, sich vor dem Kauf, dem Neubau oder der Anschlußfinanzierung von einem Baufi-Spezialisten beraten zu lassen: Ich gehe auf die individuelle Lebenssituation und die genauen Vorstellungen zur Immobilie ein und schaue, inwieweit beide zusammenpassen. Am Ende steht dann ein realistisches Budget, mit dem sich Ausschau nach einem geeigneten Objekt halten lässt. Wohnen im Eigentum bleibt im Verhältnis zum Mieten weiterhin rentabler. Oder um es mit dem Volksmund zu sagen: Jeder zahlt in seinem Leben ein Haus ab – entweder das eigene oder das des Vermieters.

2. Es knallt nicht: Die Immobilienpreise sind realistisch

Viel wurde und wird spekuliert: Sind die Preise überhöht? Gibt es eine Blase? Und wenn ja, wird sie gar in naher Zukunft platzen? Drei Mal nein. Dr. Klein erhebt in seinem Trendindikator  Immobilienpreise regelmäßig die tatsächlichen Kaufpreise in verschiedenen Metropolregionen Deutschlands. Aktuell besteht – auch nach Meinung des Instituts der deutschen Wirtschaft Köln – keine Überhitzungsgefahr. Der Kern des Problems wären Kredite, die aufgrund von erhöhten Zinsen nicht mehr bedient werden können und Immobilien, die dann den Markt überschwemmen, sodass infolgedessen die Preise rapide sinken. Ähnliche Szenarien sind aus den USA und Spanien bekannt. Banken sind hierzulande um einiges strenger bei der Vergabe von Immobiliendarlehen, sodass einer Überschuldung des Darlehensnehmers vorgebeugt wird und er auch Zinssprünge verkraften kann. Und durch neutrale Baufi-Beratung läßt sich ein sehr weitgehendes Sicherheitsnetz für meine Kunden spannen.

3. Schön niedrig: Konditionen bleiben attraktiv

Ja, die Zinsen haben sich Ende 2020 ein wenig nach oben bewegt. Aber noch immer sind sie extrem niedrig. Noch Anfang 2012 – also vor gerade einmal 10 Jahren – lag der durchschnittliche Zinssatz für ein Darlehen mit einer zehnjährigen Zinsbindung bei rund 3 %  Prozent. Derzeit liegt er bei knapp einem Drittel davon. Experten erwarten keine ausgeprägten Zinssprünge für dieses Jahr. Bauherren und Eigenheimbesitzer oder solche, die es werden wollen, können also beruhigt sein. Und bei heutigen Anschlußfinanzierungen halbiert sich seht oft die bisherige Rate!

4. Auf die richtige Kombination setzen: So finanziert es sich sicher

Die günstigen Rahmenbedingungen gilt es geschickt zu nutzen. Wer langfristig von den niedrigen Zinsen profitieren will, setzt auf lange Zinsbindungen. Auch wenn pro fünf Jahre im Schnitt ein Zinsaufschlag von 0,25 Prozentpunkten fällig wird, reduziert eine lange Zinsbindung das Zinsänderungsrisiko. Das ist für die Darlehensnehmer relevant, die ihr Haus nicht innerhalb einer Finanzierungsdekade abbezahlen können. Und das sind die meisten. Die Anschlussfinanzierung wird dann neu kalkuliert und das eben zu dem Zinsniveau, das zum jeweiligen Zeitpunkt – also in der Regel in 10 bis 20 Jahren – vorherrscht. Wichtig dabei ist eine möglichst hohe Tilgung – durch moderate laufende Tilgung + kostenfreie Sondertilgungen.

Darlehensnehmer sollten sich genau überlegen, ob sie mit einem sehr hohen Tilgungssatz anfangen – auch wenn es das Haushaltsbudget hergibt. Die Wechselfälle des Lebens können mal dazu führen, dass ein hoher Tilgungssatz mal nicht mehr gezahlt werden kann. Dann steht das unangenehme Gespräch mit dem Hypothekengeber an. Das kann dazu führen, dass die bisherige Kreditbereitschaft überdacht und ggf. kritisch betrachtet wird – die Allgemeinen Kreditbedingungen geben das her! Also besser außerhalb der regelmäßigen Tilgungszahlung die monatlichen Sonderzahlungen regeln und die erhöhten Tilgungsmöglichkeiten durch Sondertilgungen ergänzen und damit schneller zurückzahlen und fertig werden – aber freiwillig!

Darüber hinaus ist auch ein solider Grundstock an Eigenkapital empfehlenswert. Als Richtwert gelten mindestens 10 Prozent des Kaufpreises für die Kaufnebenkosten. Bauherren können mit Arbeiten, die sie selbst übernehmen, viel Geld sparen. Egal, ob Wände tapezieren oder Parkett verlegen: In der Regel akzeptieren Banken bis zu 15 Prozent der Darlehenssumme als Eigenleistungen. Grundsätzlich gilt: je mehr Eigenkapitaleinsatz, desto besser und niedriger ist der Zins, denn so geringer ist das Risiko für alle Beteiligten! Ob eine „100 % Finanzierung gesund“ ist oder nicht, liegt sehr im Auge des Betrachters und ist von vielen Faktoren abhängig, die ich Ihnen im neutralen Baufi-Beratungsgespräch sehr gern erläutere.

5. Besonnenheit: Bedacht beim Kauf

Schlaue Immobilieninteressenten überstürzen nichts. Ein Immobilienerwerb ist eine der wichtigsten und langfristigsten Entscheidungen im Leben eines Menschen im privaten Finanzbereich. Gerade deshalb hilft Besonnenheit: Sich also weder von anderen Interessenten noch von Maklern unter Druck setzen zu lassen. Wer ein passendes Objekt gefunden hat, sollte trotzdem nicht nur aufs Herz, sondern auch auf den Verstand hören. Bei Bestandsimmobilien hilft ein Sachverständiger und/oder Energieberater einzuschätzen, welche Kosten für Modernisierung usw. noch anfallen. Er kann auch sagen, ob der Preis gerechtfertigt ist.

Aber auch bei der Finanzierung ist Umsicht geboten. Ratsam ist, sich nicht nur auf die Hausbank zu verlassen. Ein BaufiVermittler ist sehr oft  in der Lage, bessere Konditionen für Sie auszuhandeln und hat links und rechts der Erwerbs einer Immobilie viele geldwerte neutrale Tips, damit man beruhigt und sicher zu den eigen 4 Wänden kommt. Wir bei Dr. Klein können auf rüber 400 Bankpartner bundesweit zurückgreifen und eine individuelle Finanzierungslösung finden, die zur individuellen Situation und zur Traumimmobilie passt. Rufen Sie mich gern an oder schrieben mir einfach eine eMail.